Übersicht einheimische Heilpflanzen
Der Salbei ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Lippenblütler (lamiaceae). Der Name Salbei oder Salvia kommt aus dem Lateinischen salvare (= heilen) und bezieht sich im wesentlichen auf den für Küche und Medizin wichtigen Küchen- oder Heilsalbei (salvia officinalis).
Es gibt etwa 1000 Salvia-Arten, die weltweit verbreitet sind und in tropischen bis in gemäßigten Gebieten wachsen. Alle Arten sind ein-, manchmal zweijährige bis oft ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher oder Sträucher. Die Blüten stehen selten allein, sondern sind meistens zu wenigen bis vielen in unterschiedlichen Blütenständen zusammen gefasst.
Im Volksmund auch genannt: Stinker, Brandele, Hahnenkamp, Kikelskamm, Katzenschwaf. Blüht von Mai bis August mit dunkelblauer Krone. Die Staude wird 30 bis 60 cm hoch und liebt Bergwiesen, Wegraine mit lockeren nährstoffreichen und etwas kalkhaltigen Böden. Die Pflanze verträgt auch zeitweilige Trockenheit, da die Wurzeln oft bis etwa 1m in die Tiefe reichen. Gesammelt werden die Blätter vor der Blüte von Mai bis Juni. Der daraus herzustellende Tee ist ein einfaches Mittel zum Gurgeln bei Entzündungen in der Mundhöhle. Der Tee wirkt außerdem schweißhemmend und wird oft bei Magen- und Darmkrankheiten angewendet. Wesentlich bedeutsamer in der Heilwirkung und den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten ist der Garten-Salbei. |
![]() Wiesen-Salbei (aus Aichele, Was blüht denn da? Kosmos-Naturführer, Stuttgart, S. 327) |
Der Garten- oder Heilsalbei kommt in Strauchform ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist inzwischen bei uns in vielen Hausgärten heimisch. Er hat grau-grüne Blätter und ist das typische Gewürz der italienischen und provencalischen Küche.
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Garten - Salbei |
Dieses Küchenkraut tritt in der Kochkunst meistens alleine
auf, denn es lässt sich schlecht mit anderen Gewürzen
kombinieren. Bei der Verwendung in der Küche empfiehlt es
sich, Salbeiblätter in Butter oder noch besser in Olivenöl
anzudämpfen, da einige ihrer Aromastoffe wasserunlöslich
sind. |
Das Kraut des Garten-Salbei ist entsprechend den ayurvedischenn eschmacksrichtungen (rasa) scharf, bitter und zusammenziehend.
Die Geschmacksrichtung scharf ist anregend, fördert die Verdauung und hebt denn ppetit. Scharfes stabilisiert den Kreislauf und hebt allgemein alle Körperfunktionen,, ährend es alle Ansammlungen körperfremder Stoffe vermindert.
Die Geschmacksrichtung bitter wirkt fiebersenkend, antibakteriell, entgiftend undd eimtötend. Bitter reinigt das Blut und das gesamte Gewebe ganz allgemein, hat eine leicht herabsetzende und schwächende Wirkung auf den Körper.
Die Geschmacksrichtung zusammenziehend wirkt blutstillend, hemmt diee chweißabsonderung, stillt Durchfall und ist ein gutes Wundheilmittel.
Salbei wirkt ayurvedisch:
Kapha beruhigend
Vata beruhigend
Pitta erhöhend (im Übermaß verwendet)
Die besonderen Wirkungen von Salbei-Kraut:
Generell auf die Gewebe (dathus): Plasma, Blut, Nerven und auf die Systeme (srotas): Atmung, Verdauung, Nerven, Kreislauf.
Und im Einzelnen:
Zubereitung:
Aufguss (heiss oder kalt), Pulver ( 250 bis 500 mg)
nach Lad/Frawley, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde, Oberstdorf, 2011)
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